Karte (Kartografie) - Anibare (Anibare District)

Anibare (Anibare District)
Anibare ist ein Distrikt im Osten des Inselstaates Nauru.

Der Distrikt grenzt im Süden an Meneng, im Westen an Buada, Nibok und Uaboe, im Nordwesten an Baiti und im Norden an Anabar und Ijuw. Die gesamte Küstenlinie im Osten besteht aus dem Strand der Anibare Bay. Auf der südlichen Hälfte des Strandes wurde im Jahr 2000 der Anibare Harbour gebaut. Im Westen Anibares befindet sich der Sammelplatz des abgebauten Phosphats, welches von dort per Eisenbahn nach Aiwo zur Verschiffung transportiert wird.

Anibare ist ein Teil des Wahlkreises Anabar und hat bei einer Fläche von 3,1 km² lediglich 317 Einwohner. Damit weist Anibare die geringste Bevölkerungsdichte aller Distrikte Naurus auf.

Anibare bedeutet gemäß Paul Hambruch „viele Geister“; womöglich ist der Name darauf zurückzuführen, dass in der nauruischen Mythologie der Eingang zur Geisterinsel Buitani, welche die Unterwelt darstellt, sich in Anibare befindet.

Bis 1968 war der heutige Distrikt Anibare ein Gau, der aus 17 historischen Dörfern bestand.

 
Karte (Kartografie) - Anibare (Anibare District)
Land (Geographie) - Nauru
Flagge Naurus
Nauru (nauruisch Ripublik Naoero, auch Ripubrikin Naoero, englisch Republic of Nauru) ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean mit 11.550 Einwohnern (Stand 2019). Nauru ist nach Fläche der drittkleinste und nach Einwohnerzahl der dritt- oder viertkleinste anerkannte Staat sowie die kleinste Republik der Erde. Das politische System der Republik basiert auf dem britischen Westminster-System. Die um 1900 entdeckten und ab 1906 ausgebeuteten Phosphat-Vorkommen waren fortan für die Wirtschaft des Landes entscheidend.

Die Herkunft des Wortes „Nauru“ ist nicht geklärt. Die Nauruer nannten ihre Insel früher wie heute „Naoero“. Der Deutsche Paul Hambruch, der die Insel im Mai 1909 und von September bis November 1910 besuchte, gab die etymologische Erklärung, dass „Naoero“ als Kontraktion des Satzes „ã-nuau-a-a-ororo“ interpretiert werden müsse (würde heute „A nuaw ea arourõ“ geschrieben werden), was so viel wie „Ich gehe an den Strand“ bedeute. Im Deutschen Koloniallexikon (1920) wurde dann auch Hambruchs Erklärung mit dem Wort „Anáoero“ bzw. „Ānā́ọĕṙọ“ übernommen. Der elsässische katholische Missionar Alois Kayser, MSC, der mehr als 30 Jahre auf Nauru missionierte und die nauruische Sprache intensiv studierte, lehnte Hambruchs Erklärung ab, da im Nauruischen das Wort „Strand“, als Ziel eines Verbs der Bewegung, das richtungsweisende Wort „rodu“, was „abwärts“ heißt, benötige und gibt für „An den Strand gehen“ den Begriff „rodu aröüro“ an. Die Nauruer halten den Strand für den geographisch tiefsten Punkt der Insel – sowohl in Bezug auf das Land wie auf das Meer. Die Tatsache, dass „rodu“ in Hambruchs Worterklärung fehlt, macht seine Etymologie des Wortes „Naoero“ und damit auch von „Nauru“ unhaltbar.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
AUD Australischer Dollar (Australian dollar) $ 2
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
NA Nauruische Sprache (Nauru language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
Verwaltungseinheit
Stadt, Dorf,...